Fragen & Antworten zum Thema Kamine, Sicherheit, Gesetze, Umgang

Es gibt kein generelles Verbot für Kaminöfen ab 2025. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) hat keine Auswirkungen auf die Nutzung von Einzelraumfeuerstätten.

Es ist jedoch wichtig, die Übergangsfristen der Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV) zu beachten, die am 31.12.2024 enden. Diese Fristen betreffen Kaminöfen, die zwischen dem 1.1.1995 und dem 21.3.2010 in Betrieb genommen wurden.

Unsere Kamine erfüllen BImSchV Stufe 2.

Eine gängige Faustregel besagt, dass für einen Quadratmeter Wohnfläche in einem durchschnittlich isolierten Haus etwa 0,1 kW Heizleistung benötigt werden.

Raumhöhe beachten: Die Raumhöhe beeinflusst das Raumvolumen und damit den Luftaustausch.

Wärmedämmung berücksichtigen: Der Dämmstandard des Gebäudes ist entscheidend für den Wärmebedarf.

Ältere Gebäude ohne Wärmeschutz haben einen höheren Bedarf als Niedrigenergie- oder Passivhäuser.

Das berechnete Raumvolumen ist wichtig, um den richtigen Ofen mit der passenden Heizleistung (in kW) auszuwählen.

Ist die Leistung zu gering, wird es nicht warm genug, und bei zu viel Leistung kann die Verbrennung ineffizient sein und die Luft im Raum zu wenig werden.

Abstände zu Wänden und Decken:

Nicht brennbare Bauteile (z.B. Beton, Ziegel):
Mindestens 20 cm.

Brennbare Bauteile (z.B. Holz, Trockenbau):
Mindestens 40 cm.

Abstände zu Möbeln und brennbaren Gegenständen:

Direkter Strahlungsbereich (vor der Sichtscheibe):
Mindestens 80 cm zu brennbaren Gegenständen wie Möbeln oder Teppichen.

Andere Bereiche: Herstellerangaben können hier
variieren, ein Mindestabstand von 50 cm zu Möbeln wird oft empfohlen, um einen
sicheren Betrieb und das Öffnen der Tür zu gewährleisten.

Die 2. Stufe der 1. BImSchV (Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen) legt strengere Grenzwerte für Feinstaub- und Kohlenmonoxid-Emissionen fest. Sie gilt für alle neuen Kaminöfen, die seit dem 01.01.2015 in Verkehr gebracht werden. Kaminöfen bei pelios.de erfüllen selbstverständlich diese Anforderungen.

• Die zweite Stufe der Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV) ist eine Vorschrift, die die Emissionsgrenzwerte für Feuerungsanlagen für feste Brennstoffe (z.B. Kaminöfen, Holzöfen, Pelletöfen) verschärft.
• Ziel der Verordnung ist der Schutz der Umwelt und der Gesundheit durch eine Reduzierung von Feinstaub und Kohlenmonoxid. 

• Alle Kamine und Öfen müssen die Vorgaben der BImSchV Stufe 2 erfüllen. 
• Für neuere Geräte liegen die Grenzwerte für Feinstaub bei 0,02 g/m³ und für Kohlenmonoxid bei 0,4 g/m³. 

Ja. Alle Produkte, die unter die europäische Produktsicherheitsrichtlinie fallen (z. B. Elektrogeräte, Spielwaren, Medizinprodukte), tragen eine gültige CE-Kennzeichnung. Dieses Zeichen bestätigt, dass die Ware die gesetzlichen Anforderungen an Sicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz erfüllt.

Ja. Gemäß den gesetzlichen Vorgaben stellt www.pelios.de bei allen relevanten Produkten eine deutschsprachige Bedienungs- oder Gebrauchsanleitung bereit. Diese enthält auch wichtige Sicherheitsinformationen für die richtige Handhabung.

Elektronische Geräte, die über pelios.de verkauft werden, erfüllen die Anforderungen der Elektrosicherheitsnormen (z. B. VDE, RoHS). Zudem tragen sie Sicherheits- und Prüfsiegel.

Ja – aber nur eingeschränkt. Ältere Geräte, die die Grenzwerte nicht einhalten, müssen nach und nach nachgerüstet oder außer Betrieb genommen werden. Der Austausch richtet sich nach dem Baujahr des Ofens und den jeweiligen Übergangsfristen.

• Verwenden Sie nur zugelassenes, trockenes Brennholz (Restfeuchte < 20 %).
• Keine Behandlung mit Lacken oder Chemikalien.
• Nur geeignete Holzbriketts oder Pellets nutzen, wenn freigegeben.
• Regelmäßige Wartung und Reinigung verlängern die Lebensdauer und verringern Emissionen.
  

Wird ein Kaminofen ohne Nachweis oder mit unzulässigen Emissionen betrieben, kann der Schornsteinfeger die Nutzung untersagen. Zusätzlich drohen Bußgelder nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz.

Die Asche sollte vollständig erkaltet und in einem nicht brennbaren Behälter gesammelt werden. Danach kann sie über den Restmüll entsorgt werden. Bitte niemals heiße Asche in Kunststoff- oder Papierbehälter geben.

Ja. Jeder Kaminofen wird von einem bevollmächtigten Schornsteinfeger abgenommen und regelmäßig kontrolliert. Dadurch wird sichergestellt, dass die Anlage die Grenzwerte der BImSchV Stufe 2 einhält und sicher betrieben wird.

Brennholz sollte:

• mind. 2 Jahre luftig und trocken gelagert werden
  
• nicht direkt auf dem Boden liegen (am besten auf Holzpaletten)
  
• vor Regen und Schnee geschützt, aber nicht luftdicht abgedeckt sein
  
  So erreichen Sie die geforderte Restfeuchte < 20 %.

Kaminofen: freistehender Ofen mit geschlossener Brennkammer, meist BImSchV-konform

Kachelofen: speichert Wärme länger durch keramische Verkleidung

Offene Kamine: dürfen in Deutschland nur gelegentlich betrieben werden, da sie die Grenzwerte meist überschreiten

In diesem Fall ordnet der Schornsteinfeger an, dass der Ofen:

• nachgerüstet,
  
• stillgelegt oder
  
• ausgetauscht
  
  werden muss. Eine Übergangsfrist richtet sich nach dem Baujahr des Geräts.

Ein geeigneter Schornstein ist entscheidend für die Abgasführung. Vor dem Kauf eines Kaminofens sollten Sie daher stets den Schornsteinfeger einbinden. Nur er kann die Eignung des Schornsteins bestätigen.

• Bodenplatte aus Glas oder Metall, wenn der Ofen auf brennbarem Boden (z. B. Parkett, Laminat) steht
  
• Mindestabstände zu Möbeln, Vorhängen und Wänden einhalten
  
• kein Lager von Holz oder Pellets direkt am Ofen
  

Ja. Unter bestimmten Bedingungen unterstützt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) die Anschaffung moderner, emissionsarmer Kaminöfen. Details finden Sie auf der offiziellen BAFA-Seite.

Die Reinigung hängt von der Nutzung ab. Generell gilt:

• Aschekasten regelmäßig entleeren
  
• Scheiben mit speziellem Kaminofenreiniger säubern
  
• Abgaswege vom Schornsteinfeger prüfen lassen

Es gibt keine feste zeitliche Begrenzung, solange der Ofen ordnungsgemäß betrieben wird und die Grenzwerte eingehalten werden. Wichtig ist die richtige Brennstoffmenge, um Überhitzung und unnötige Emissionen zu vermeiden.

Ein Kaminofen sollte nur eine leichte, graue Rauchfahne erzeugen. Schwarzer oder dichter Rauch deutet auf falsches Brennmaterial oder feuchtes Holz hin. In diesem Fall Brennstoffe prüfen und ggf. Schornsteinfeger kontaktieren.

Das hängt von den baulichen Gegebenheiten und der Genehmigung des Vermieters ab. In jedem Fall muss der Schornsteinfeger den Schornstein prüfen und die Anlage abnehmen.

• Nur trockenes Holz nutzen
  
• Luftzufuhr richtig einstellen
  
• Kaminofen regelmäßig reinigen
  
• Scheibe frei von Ruß halten
  
  So sparen Sie Brennstoff und schonen die Umwelt.
  

Nein, das ist aus Sicherheits- und Emissionsgründen nicht erlaubt. Ein Betrieb mit offener Tür führt zu unkontrollierter Verbrennung, höherem Feinstaubausstoß und Brandgefahr.

In der Regel greift die Wohngebäudeversicherung für Gebäudeschäden und die Hausratversicherung für Inventarschäden. Voraussetzung ist, dass der Ofen vorschriftsmäßig betrieben und regelmäßig geprüft wurde.

Eine korrekte Luftzufuhr ist entscheidend:

• Primärluft für die Anheizphase
  
• Sekundärluft für die Nachverbrennung und saubere Scheiben
  
• Tertiärluft (bei modernen Öfen) für minimale Emissionen

Verrußte Scheiben deuten meist auf feuchtes Holz oder falsche Luftzufuhr hin. Reinigen Sie die Scheibe mit speziellem Kaminofenreiniger oder einem Hausmittel wie leicht angefeuchteter Asche.

Die Häufigkeit hängt von der Nutzung ab. In der Regel erfolgt die Reinigung mindestens einmal jährlich, bei intensiver Nutzung auch häufiger. Ihr Schornsteinfeger informiert Sie über den vorgeschriebenen Turnus.

Bei ordnungsgemäßem Betrieb nicht. Durch die BImSchV Stufe 2 sind Emissionsgrenzwerte streng reguliert. Wichtig ist jedoch, nur zugelassene Brennstoffe zu verwenden und für ausreichende Belüftung zu sorgen.